

Korvia
Kriegsmutter und Schild der Schwachen
Korvia, Kriegsmutter, Göttin des Kampfes, der Ehre und des Schutzes der Schwachen
Element: Feuer
Symbol: Geöffneter Helm mit roter Feder
Darstellung: Kriegerin mit roter Haarpracht, Rüstung mit Schuppenmuster und einem langen Speer. Oft begleitet von einem Falken oder Wolf.
Assoziationen: Schutz von Dörfern, Schwurgefährten, Ehrenkodex, militärische Disziplin, Tapferkeit im Angesicht des Todes, Schutzpatronin der Soldaten
Typisches Gebet:
„Korvia, steh uns tapfer bei,
wenn Stahl auf Stahl trifft, wild und frei.
Gib meinen Armen Kraft im Streit,
und meinem Herzen Mut im Leid.“
Feiertag: 1. Korvia – Tag der Schildmaid
Frauen ziehen in Turnieren gegeneinander in den Kampf, ehren die Gefallenen und schmücken Waffen mit roten Bändern.
Heiliger Gegenstand: Eine mit Blut bespritzte, aber ungebrochene Speerspitze
Korvia, die Göttin des Kampfes und der Ehre, ist die Tochter des Götterfürsten Halgar, des Bewahrers der Heimstatt, und der Göttermutter Yavindra, der Flamme des Herzens. Geboren aus der Stärke des Herdfeuers und der Glut der Leidenschaft, vereint sie in sich das lodernde Temperament ihrer Mutter mit der unerschütterlichen Standhaftigkeit ihres Vaters. Ihre Geschwister sind Elaria, die freie Tochter des Waldes, und Myrron, der Wandelbare – doch während jene den Tanz der Natur und die Masken der Welt verkörpern, ist Korvia der unbeugsame Schild an der Front des Göttlichen.
Schon in ihrer Jugend, so erzählen die Mythen, stellte sie sich dem ersten Unheilswurm, der die Lande verheerte, mit nichts als einem Speer aus glühender Bronze. Aus seinem Blut formte sie den Schwur der Tapferkeit – ein heiliges Band, das seither alle Kriegerinnen und Krieger an sie bindet, die mit reinem Herzen und klarem Gewissen in den Kampf ziehen.
Korvia ist nicht die Göttin des sinnlosen Mordens, sondern der ehrenhaften Verteidigung, der gerechten Schlacht und des Schutzes der Wehrlosen. Wo Kinder weinen, Städte brennen oder Unrecht das Schwert erhebt, da leuchtet ihr Zorn. Wo Tapfere fallen und Gefährten füreinander einstehen, da wächst ihr Ruhm.
In den Tempeln der Korvia hängen keine Schleier – sondern Schildwände, durchbohrte Helme und Banner vergangener Schlachten. Ihre Priesterinnen und Priester tragen rote Bänder am Gürtel, als Zeichen der Wehrhaftigkeit. Ihre geweihten Krieger, die sogenannten Bluthelme, schwören, niemals den Rücken zukehren, wenn Unschuldige bedroht werden.
„Ein gerechter Kampf ist nie verloren, solange mein Speer das Feld berührt“,
heißt es im ersten Buch Korvias.